"Je klarer dein Bild von deiner Zukunft, desto besser siehst du deinen Weg."
Wusstest du, dass es uns viel einfacher fällt, Träume und Projekte zu erreichen, wenn wir sie visualisieren, also optisch darstellen? Und was könnte sich dafür besser eignen, als ein Vision Board! Ich verrate dir, wie dir dein persönliches Vision Board gelingt, wie es dir dabei hilft, deine Ziele zu manifestieren und welche Fehler du besser vermeiden solltest.
Egal, ob du es Vision Board, Zielcollage oder Dream Board nennst - es hat immer den gleichen Effekt. Es ist ein wunderbares Tool, um deine Wünsche, Träume, Visionen und Ziele zu manifestieren. Es hilft dir, ein klares Bild von deiner Zukunft zu erschaffen - egal ob privat oder beruflich.
Die Erstellung deines Vision Boards ist ganz einfach. Dein persönliches Vision Board entsteht, wenn du Bilder, Zitate, Illustrationen, Fotos und Texte deiner Wünsche und Ziele zu einer Collage zusammenfügst.
Dabei kannst du entweder ein großes Board erstellen, oder für jeden Lebensbereich ein eigenes. Das ist ganz dir überlassen.
Das Erstellen eines Vision Boards bringt einige Vorteile mit sich:
Bevor es ans Ausschneiden und Aufkleben geht, solltest du erst deine Ziele und Visionen definieren. Nimm dir hierfür einfach ein Blatt Papier und schreibe alles auf. Wichtig ist, dass du dir keine Grenzen setzt. Sei mutig und erlaube es dir, groß zu träumen! Notiere alles, was dein Herz höher schlagen lässt. Nimm dir genügend Zeit für diese Aufgabe. Das Board kann selbstverständlich jederzeit erweitert werden, wenn dir etwas neues einfällt.
Indem du deine Wünsche in Lebensbereiche unterteilst, fällt dir das Strukturieren und Priorisieren leichter. Ich empfehle dir, deine Ziele in folgende 10 Lebensbereiche zu unterteilen:
Zudem empfiehlt es sich, die Wünsche einer Zeitspanne zu zuordnen, so wird die Umsetzung noch realer. So siehst du auf einen Blick, welches deine kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele sind. Mein Tipp für die Zeitspannen:
Falls dir spontan keine Wünsche oder Träume einfallen, setze dich nicht unter Druck! Das Board muss nicht innerhalb eines Tages erstellt werden. Vielleicht helfen dir einige der nachfolgenden Gedanken, um ein klares Bild von deinen Zielen zu erhalten:
Wusstest du, dass visuelle Darstellungen helfen, damit sich deine Träume in deinem Unterbewusstsein manifestieren? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unser Gehirn Bilder besser verarbeiten kann als Texte. Laut Prof. Dr. Adlmaier-Herbst nehmen wir Bilder 60.000 Mal schneller wahr als Texte. An Bilder erinnern wir uns besondern gut, denn das stärkere Aktivieren stimuliert unser langfristiges Erinnern. Spannend, oder?
Jetzt geht es endlich an den kreativen Part! Schnappe dir verschiedene Zeitschriften oder Magazine und suche dir alle Bilder, Zitate, Texte, Fotos und Illustrationen zusammen, die deine Wünsche und Ziele gut darstellen. Auf Pinterest findest du ebenfalls tausende von tollen Ideen. Drucke dir die passenden Bilder einfach aus. Wenn du künstlerisch begabt bist, kannst du selbstverständlich auch selber kreativ werden und Zitate oder Sprüche von Hand aufschreiben.
Um einen Überblick zu behalten, ordne die Bilder etc. am besten direkt nach den einzelnen Lebensbereichen. So kannst du im nächsten Schritt strukturierten vorgehen.
Du kannst dein Vision Board entweder digital oder analog erstellen - das liegt ganz bei dir, was du bevorzugst. Ich empfehle dir ein analoges Vision Board, denn meiner Erfahrung nach hat es eine größere Wirkung, wenn du etwas physisch vor dir hast.
Für dein analoges Vision Board klebst du nun geordnet alle ausgedruckten Bilder, Sprüche,... auf einen geeigneten Untergrund. Hierfür kannst du zum Beispiel ein Plakat, Holzbrett oder eine Pinnwand nehmen.
Wenn du ein digitales Vision Board erstellen möchtest, erstellst du einfach mit deinen gesammelten Bildern auf deinem Laptop oder Handy eine Collage. Dies kannst du zum Beispiel in Word oder Canva machen.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest - wichtig ist, dass es dir gefällt und deine Wünsche und Ziele richtig darstellt.
Nun wird es Zeit, den perfekten Ort für dein persönliches Vision Board zu finden. Dies sollte ein Ort sein, wo du es jeden Tag siehst, damit du immer deine Ziele vor Augen hast. So verankern sie sich immer mehr in deinem Unterbewusstsein. Ein geeigneter Ort kann zum Beispiel neben dem Badspiegel, auf dem Schreibtisch oder auf dem Nachttisch sein. Welcher Ort der beste ist, hängt ganz von deinen Belieben ab!
Gewöhne es dir an, jedes Mal, wenn du dein Vision Board siehst, dankbar zu sein, dass sich deine Wünsche und Ziele bald erfüllen werden.
Die Erstellung eines Vision Boards geschieht nicht innerhalb einer Stunde. Es braucht Zeit und Arbeit, doch es wird sich lohnen und du wirst schon bald davon profitieren! Dennoch können sich Fehler einschleichen, die du vermeiden solltest.
Und nun wünsche ich dir ganz viel Freude beim Erstellen deines persönlichen Vision Boards! Sei kreativ und träume groß!
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Diejenigen von euch, die mir auf Instagram folgen, kennen bereits mein "Monday Mindset Coaching". Jeden Montag - zum Start in die neue Woche - stelle ich euch eine Übung vor, bei der ihr über ein bestimmtes Thema reflektieren sollt. Denn regelmäßige Selbstreflexion ist unglaublich wichtig im Prozess der Transformation!
Im heutigen Monday Mindset Coaching möchte ich gerne mit dir über Routinen und Gewohnheiten sprechen. Zu Beginn des Artikels findest du eine Menge Informationen darüber, was Gewohnheiten überhaupt sind, wie sie entstehen und wie du sie am effektivsten ablegen kannst.
Zum Schluss möchte ich dir eine Übung zur Selbstreflexion und eine dazu passende Affirmation an die Hand geben. Ich wünsche dir viel Freude damit!
Wir alle wissen, dass wir Menschen Gewohnheitstiere sind. Ein Großteil dessen, was wir den Tag über tun, läuft unbewusst ab. Dieses Verhalten wird jedoch durch Gewohnheiten und Routinen gesteuert. Wenn du morgens aus dem Bett steigst, wirst du wahrscheinlich immer den gleichen Ablauf abspulen. Vielleicht ist dein erster Gang ins Badezimmer. Oder du gehst in die Küche, um eine Tasse Kaffee zu genießen. All das läuft unbewusst ab, ohne, dass du es hinterfragst. Wir durchlaufen gefestigte Automatismen, die uns das Leben unglaublich erleichtern, da wir dabei nicht viel denken müssen.
Auf der anderen Seite aber kann uns dieser Autopilot auch ziemlich belasten. Wenn diese Gewohnheiten zum Beispiel schädlich sind und wir diese eigentlich ändern wollen. Das kann deine Sucht nach Zigaretten oder die abendlichen Tüte Chips sein.
Neurowissenschaftler ordnen Gewohnheiten unseren sogenannten Basalganglien zu. Das sind Kerne unseres Gehirns, die beidseitig unterhalb unserer Großhirnrinde liegen.
Erlernen wir neue Fähigkeiten oder Verhaltensmuster, so wird zunächst die Großhirnrinde aktiv. Dort sitzt die Zentrale für alles, was wir bewusst tun. Je öfter wir diese Handlung aber üben und dabei erfolgreich sind, desto selbstverständlicher wird dieser Prozess. Das führt dazu, dass die Hirnsignale immer tiefer ins Hirninnere wandern, bis sie sich letztendlich als Routine in den oben beschriebenen Basalganglien festgesetzt haben. Somit wird die Gewohnheit buchstäblich verinnerlicht.
Der Harvard-Professor Gerald Zaltman fand heraus, dass 95% der Entscheidungen, die wir täglich treffen, unser Bewusstsein gar nicht erreichen. Das heißt, nur etwa 5% unserer Entscheidungen treffen wir bewusst. Alles andere läuft praktisch wie auf Autopilot ab. Ganz schön verrückt, wenn man sich das so vorstellt, oder nicht? Unser gewohntes Verhalten ist resistent gegenüber Argumenten, auch wenn diese noch so überzeugend sind.
Jeder neue Reiz kostet unglaublich viel Energie, denn er erfordert Aufmerksamkeit, Konzentration und mentale Verarbeitung. Unser Gehirn versucht daher immer, wiederkehrende Prozesse zu ritualisieren. Dadurch sparen wir uns mentale Energie, die wir für andere Aufgaben nutzen können.
Routinen sind aber nicht nur etwas schlechtes, denn sie entlasten unser Gehirn, geben uns Sicherheit und Stabilität. Sie geben und Halt im Alltag. Ohne Routinen wäre unser Gehirn total überfordert. Stell dir nur vor, du müsstest jede Handlung, die du bisher unbewusst ausführst, bewusst entscheiden: in welcher Hand du deine Zahnbürste hältst, mit welchem Fuß du aus dem Bett steigst,... Dein Gehirn hätte für nichts anderes mehr Zeit!
Wenn du etwas an deinen Gewohnheiten ändern möchtest, solltest du erst einmal verstehen, aus welchen Elementen sie sich zusammensetzen und wie sie funktionieren. In seinem Buch "The power of habit" ("Die Macht der Gewohnheit - warum wir tun, was wir tun") hat der Autor Charles Duhigg eine Gewohnheit - egal ob gut oder schlecht - in drei Bestandteile gegliedert:
Lang gepflegte und lieb gewonnene Gewohnheiten änderst du nicht einfach so von heute auf morgen, das sollte dir bewusst sein. Es bedarf einiges an Arbeit, Ausdauer und Selbstdisziplin. Aber es funktioniert!
Doch wo setzt man am besten an? In den meisten Fällen macht es eher weniger Sinn gegen das Verlangen anzukämpfen oder den Auslöser zu vermeiden. Laut Charles Duhigg sei es viel effektiver, die durch das Verlangen oder den Reiz ausgelöste Routine zu ersetzen! Das heißt konkret also, wenn du dir die abendlichen Chips (Routine) auf der Couch (Auslöser) abgewöhnen möchtest überlege dir, ob du die Chips nicht einfach durch etwas gesünderes ersetzen kannst.
Wie in jedem Bereich ist auch hier der Glaube an eine erfolgreiche Veränderung ein entscheidender Faktor! Wenn du bereits von Beginn an an das Scheitern glaubst, wirst du damit wahrscheinlich auch Recht behalten. Aus diesem Grund ist es wichtig, schnell kleine und einfach zu erreichende Erfolgserlebnisse zu haben. So bauen wir Vertrauen auf, dass wir unsere Gewohnheiten auch tatsächlich ändern können.
Nachfolgend habe ich dir 8 Schritte zusammengefasst, die sich Untersuchungen zufolge bei der Änderung von Gewohnheiten bewährt haben.
Der letzte Schritt ist vermutlich der schwerste, denn nun heißt es durchhalten! Wie bereits oben erwähnt, brauchen wir sehr viel Zeit und Geduld, um eine schlechte Gewohnheit zu ändern oder gar ganz abzulegen.
Studien der Psychologin Phillippa Lally vom University College in London zeigen, dass es im Durchschnitt 66 Tage dauert, bis eine bewusst ausgeführte Tätigkeit zur automatisierten Gewohnheit wird. Komplexe Gewohnheiten benötigen dafür sogar circa das 1,5-fache mehr an Zeit. Eine kleine Aufmunterung ist jedoch, dass es kaum Auswirkungen auf den Lernprozess hat, wenn man mal einen Tag aussetzt.
Wie du siehst, ist das Ändern von Gewohnheiten ein langer Prozess, der viel Willenskraft fordert. Aber es lohnt sich! Gute Gewohnheiten zu pflegen ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen, zufriedenen und glücklichen Leben!
Überlege für dich: Wie ist das denn bei dir - integrierst du bewusst Routinen in deinen Alltag oder laufen diese eher unbewusst ab?
Entscheide dich heute bewusst dazu, eine Routine zu brechen. Das kann zum Beispiel der tägliche Kaffee zum Frühstück oder das morgendliche scrollen in Instagram sein.
Routinen und Gewohnheiten geben uns, wie wir nun wissen, Halt im Alltag. Oftmals laufen diese jedoch bereits unbewusst ab, sodass man sie nicht mehr hinterfragt.
Manchmal tut es gut, aus einer Routine auszubrechen und diese zu hinterfragen. So merken wir entweder, warum uns die Routine gut tut. Oder wir erkennen, dass wir auch gut ohne sie auskommen.
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